Samstag, 2. Februar 2013

нет будущего

Ich stand zitternd vor seiner Tür und klopfte bis er endlich reagierte. Das Monster öffnete die Tür. Ein Monster in Boxershorts und Hemd.Er hatte noch geschlafen."Was machst du hier? hast du mal auf die Uhr geschaut? Es ist 4 Uhr morgens" Zu viele Fragen."Du weißt genau warum ich hier bin!! Ich brauche was! Bitte nur ein bisschen!" Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so lächerlich bettelnd vor seiner Tür stehen würde. Er stand etwas verwirrt da und ich fing an zu heulen. Er zog mich in die Wohnung und nahm mich in den Arm. Ich hasse diese Wohnung. Ich hab sie mal geliebt, aber jetzt hasse ich sie. Sie ist klein. Mit billigen Möbeln. Aber sie ist liebevoll eingerichtet."Gehen wir ins Schlafzimmer", sagte er mehr zu sich selbst als zu mir. Das Schlafzimmer bestand aus 2 dicken Matratzen die nebeneinander liegen, und 2 umgedrehten Kartons. "Setz dich" Ich stolperte mehr zu den Matratzen  als das ich hin ging. Er ging zu den Kartons. Warum hat er das getan? Er muss doch gesehen haben, dass ich nicht mehr kann! Er drehte sich um mit 2 Spritzen in der Hand.
Cut!
Ich mach die Augen auf und höre wie die Stewards irgendwas auf russisch redet. Mein Schädel brummt. Ich hab den Fensterplatz im Flugzeug. Mein Sitznachbar ist ein Anzugheinie, der wahrscheinlich schon 100x geflogen ist. Er starrt stur nach vorne wie eine Maschine. Ich hab keine Lust ihn anzugucken. Er deprimiert mich.Aus dem Fenster starren ist auch gut. Draußen ist ein Regenbogen und ein Drachen der an meinem Fenster vorbei fliegt. Der Anzugheini stöhnt und würgt Würmer aus. Ich hab keine Lust auf das Theater und springe aus dem Fenster. Ich falle und falle und falle und falle und sehe so viele Farben, schöne Farben und Regenbögen. Fuck. Ich bin fast unten, dort steht ein Trampolin aus Watte. Ich schließ die Augen und komme sanft auf dem Boden auf

Dramatischer Kampf auf Leben und Tod: Eine 19-Jährige Studentin aus Oberbayern stürze im Drogenrausch in den Tod.
"..Im Fall des spektakulären Selbstmordes mit einem Sprung aus einem Wolkenkratzer dauern die Ermittlungen an. Die 19-Jährige Studentin Hannah S. sprang am Dienstag aus der Wohnung ihres Freundes. Er gab an, dass sie unter Drogeneinfluss aus dem Fenster, friedlich lächelnd, in den Tod sprang..."


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